Formalisierung

Allgemein

Im Team realistische Szenarien entwickeln und in eine virtuelle Umgebung (Simulation) umsetzen.

Wer ist daran beteiligt?

Experten aus der zivilen Gefahrenabwehr und kreative Köpfe für die Detaillierung von Szenarien, Team-Mitglieder mit technischem Sachverstand und Moderatoren für die Strukturierung der Aktivitäten.

Wie sieht die technische Unterstützung aus?

Ein kollaborativer Szenario-Editor dient als Werkzeug für die Bearbeitung der virtuellen Umgebung. Als Grundlage dafür dienen importierte Daten, beispielsweise Geodaten. Eine webbasierte Plattform ermöglicht die Kommunikation und Zusammenarbeit.

Wie läuft das genau?



Der Formalisierungsprozess dient dazu, ein Krisenereignis zunächst in eine strukturierte Szenariobeschreibung und im Anschluss daran in eine ausführbare Simulation zu überführen. Dabei wird die anfangs formlose Szenarioidee des Initiators sukzessive mit allen Informationen angereichert, die für das Erreichen seiner Ziele notwendig sind.

Der Initiator stößt den Formalisierungsprozess an, indem er erste Informationen zusammenstellt. Dazu zählen Basisinformationen (z.B. „Unwetter in Dortmund im Hochsommer“), Informationen zur Umgebung (z.B. Topologie, Vegetation, Bebauung, Wetter), eigenen Ressourcen (z.B. Einsatzkräfte und -mittel), Schadensereignissen (z.B. Eintreten von Starkregen) und Wirkungszusammenhängen.

Wirkungszusammenhänge beschreiben die Abhängigkeiten zwischen Szenarioelementen (z.B. Eintreten von Starkregen → Wasserpegel steigt → mehr Menschen sind in Gefahr). Die Community unterstützt den Initiator dabei, die Szenariobeschreibung weiter zu detaillieren. Durch den Informationsaustausch zwischen Initiator und Community und die Verwendung passender Informationsquellen während der Formalisierung wird die Qualität der Szenariobeschreibung fortlaufend sichergestellt. Die Dokumentation erfolgt anhand von Vorlagen, deren Struktur mit der von „Übungsdrehbüchern“ für Stabsübungen vergleichbar ist.

Im gesamten Formalisierungsprozess wird das Portal als Werkzeug zum Informationsaustausch, zur Abstimmung untereinander und zur Datenhaltung verwendet. Es werden verschiedene Datenquellen, wie z.B. importierbare Geodaten genutzt, um den Prozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dabei wird möglichst auf Standards, z.B. den „OGC City Geography Markup Language (CityGML) Encoding Standard“ und offene Datenquellen (OpenData), z.B. die Geobasisdaten des Landes Nordrhein-Westfalen, zurückgegriffen. Insgesamt steht damit eine Datenbasis zur Verfügung, die in beliebige Simulationen überführt werden kann.

Die Fertigstellung der Simulationen erfolgt in TEAMWORK mit Hilfe eines kollaborativen Szenario-Editors, welcher es der Community ermöglicht, gemeinsam an der 3D-Umgebung zu arbeiten und diese mit allen nötigen Objekten, Ereignissen und Wirkungszusammenhängen zu versehen bzw. diese zu bearbeiten.

Mitmachen!

Wie man mitmachen kann, erfährt man unter Community.